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Insett Bohnen

Insett Bohnen

Als klassisch-ostfriesisch gilt das Gericht "Insett Bohnen", das aus "Schnippelbohnen" besteht. Dazu isst man Bauchspeck und Kartoffeln. Schnippelbohnen sind Stangenbohnen, die mit einer speziellen Maschine in feine Streifen geschnitten wurden. Früher wurden Schnippelbohnen in Holzfässern durch Salz und Milchsäuregärung haltbar gemacht.

Foto: w.r.wagner / pixelio.de

Historische Quelle:

"Grüne Erbsen und dicke Bohnen gab es nur im Sommer als Gemüse, da man vor 1900 das Einkochen doch nicht kannte. Die grüne Bohnen wurden, wenn man sie nicht frisch verwendete, für die ganze Jahreszeit in Holz- oder Tonnenfässern – fein geschnitten und mit 1 Pfund Salz auf 10 Pfund Bohnen gemischt – solange gestampft, bis sich eine Flüssigkeit zeigte, dann mit einem Leinentuch, einem Brett und Steinen beschwert, bedeckt. Nachdem diese Bohnen einen Gärungsprozess durchgemacht hatten, waren sie kochfertig.“

Uta Betzhold, Bäuerliche Ernährung und Vorratshaltung um 1900 – ein Zeitzeugenbericht. Museumsbauernhof Rahden, o.J. ohne Seitenangaben (FLMK D9 Mus 69)

 

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